25.1.06

Typischer Fall von

zu spät ins Bett gegangen gestern. Heute bin ich doch ernsthaft in meiner drei-Mann-Übung in den Sekunden-Schlaf gefallen und das, wo ich schon zu spät gekommen bin (dafür konnte ich nichts) und nächste Woche auch nicht komme. Soviel zum Thema guten Eindruck hinterlassen.
Sehr lustig war aber der Sprechstunden-Besuch bei meiner Dozentin für BRD. Wenn man was über das "Zentrum für Föderalismusforschung" liest, dann denkt man dabei sicher nicht an so ein Gebäude mit winzigen Büros und viel Chaos! Die Dozentin ist echt nett - und sie hat auch super-ehrlich gesagt, dass das Seminar eigentlich Mist ist und dass die Seminarteilnehmer unfähig sind auf einer Metaebene zu diskutieren. Dafür wird das Referat noch ne Menge Arbeit in einer Zeit, die ich nicht habe.
Aber da ja Zeit eine Dimension ist, was ich mir einfach nicht vorstellen kann, müsste das ja zu lösen sein.
Gerade habe ich mir einen Vortrag von nem theoretischen Physiker über den Urknall angehört. Interessant, bloß überhaupt nicht vorzustellen. Ich frage mich, ob das nicht auf Dauer unbefriedigend ist ständig mit Zahlen und Begriffen zu hantieren, die man sich nicht vorstellen kann. Habe ich schonmal gesagt, dass ich finde, dass es Kurse über Naturwissenschaften für Geistes- und Sozialwissenschaftler geben sollte?
Der gute Herr sagte übrigens, dass man mit der Physik genauso erklären kann, wieso es einen großen Plan gibt und wieso nicht. Letztlich bleibt wohl die Frage, ob man an Zufälle glaubt. Vor ner Woche hätte ich ja noch gesagt, es gibt selten Zufälle. Aber eben wurde ich mal wieder so überrascht, dass ich gerade das Gefühl habe, es hängt alles von mir ab. Also weder Zufall, noch Vorherbestimmung. Schlichtweg meine Entscheidung - beängstigend. Da kann man nur alles falsch machen.
Ich meine, es war alles irgendwie einfach und klar - ok, das hätte mir auffallen müssen. Und dann kommt wieder ein Faktor in mein Leben, quasi zurück und ich bin mal wieder völlig verwirrt...da hilft auch keine wirklich rationale oder psychologische Betrachtung.
Es könnte natürlich auch Sein, dass es doch eigentlich klar ist - eine andere Entscheidungsmöglichkeit soll mir nur deutlich machen, dass ich mich entscheiden kann. Oder auch, dass ich mich entscheiden sollte, als Kritik daran, dass ich es nicht tue, sonder einfach schaue, was auf mich zukommt.
Hinterher wird es auf jeden Fall so aussehen...was natürlich das Problem ist!

Ich lasse besser die verwirrten posts und gehe ins Bett. *will nicht schon wieder in der Uni einpennen*

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

"Ich frage mich, ob das nicht auf Dauer unbefriedigend ist ständig mit Zahlen und Begriffen zu hantieren, die man sich nicht vorstellen kann."
Nein, ist es nicht. Im Prinzip ist es ja so, dass wenn ich eine Formel interpretiert habe, ich behaupten kann, den Sachverhalt zu verstehen (Beispiel: v=a*t. Es geht um die Geschwindigkeit, die ich erreiche, wenn ich eine bestimmte Zeit lang mit genau einer bestimmten Beschleunigung schneller werde). Und sich Sachen nicht vorstellen zu können ist zugegebenermaßen oft etwas beängstigend, aber macht meiner Meinung nach den Reiz der Sache aus. Ich möchte einfach verstehen, was ich jetzt noch nicht verstehe!

Und was den zweiten Teil deines Posts betrifft bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich verstehe, wie du darauf kommst bzw. was du meinst ;-)

2:48 PM  

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