10.6.06

This is not the time to wonder

Die Gammel-Hannover-Zeit endete mit dem WM-Fan-Fest auf dem Waterlooplatz. Wartezeit mit noch mehr netten Geschichten von meiner Schwester verbracht - war erstaunlich wenig stressig reinzukommen und so. (War völlig kostenlos - 20 000 haben sie reingelassen, 15 000 waren noch draußen vor der Leinwand. Es begann unser Nachbar, dessen Namen ich leider vergessen habe, spielte netten Jazz, der aber überhaupt nicht passte. Dann kam Heinz Rudolf Kunze, den ich ja wirklich schätze, der es aber garnicht mehr bringt: Wenn man ständig am Monitor klebt, weil man seine eigenen Texte nicht kann, ist das peinlich und drückt auf die Stimmung. Ganz abgesehen von dem schrecklichen outfit, das echt unangemessen war. Dann Fury in the Slaughterhouse, die einfach genial gespielt haben. Mousse T. hinterher fand ich ein bißchen schräg, einmal passte Soul gerade nicht so richtig zwischen den ganzen Rock und außerdem kommt es irgendwie seltsam, wenn der Produzent der eigentliche Star ist und nicht die Künstler...und dann: die Scorpions: immer wieder richtig cool! Ich muss aber sagen, dass ich von der Stimmung ein bißchen enttäuscht war, das Publikum war eher etwas passiv. Grund war wohl das höhere Durchschnittsalter und die größere Entfernung zur Bühne. Wir standen ziemlich weit vorne (2.-5. Reihe) und selbst dort war es eher ruhig...dafür haben wir interessante Bekanntschaften gemacht - und natürlich trotzdem Spaß gehabt. (Auf Fotos findet man mich auch, wenn man gut hinschaut...selbst bei der Luftbildaufnahme, die in der Zeitung war, habe ich meine Schwester und mich entdeckt)

Am Donnerstag habe ich dann das schöne Hannover verlassen und bin nach Düsseldorf gefahren. Dort habe ich etwas uneffektiv, wenig kreativ bei der Aktion West-Ost rumgewurschtelt. Die Homepage soll ein relaunch bekommen, was mich in den nächsten Tagen und Wochen wohl noch einiges an Zeit kosten wird.
Dann bin ich nach Tübingen weitergefahren. Da ich auf dem Weg nach Düsseldorf nur 10 Minuten Verspätung hatte, musste natürlich auf dem Weg nach Tübingen was passieren. Der IC wurde mal wieder rechtsrheinisch umgeleitet, weshalb ich den Anschluss in Mannheim nicht gekriegt habe und erst um kurz vor eins zu Hause war. Am Freitagmorgen habe ich mich dann endlich um mein Referat für Mittwoch gekümmert, was ich eigentlich schon längst gemacht haben wollte.
Am Abend war ich dann sehr erstmal sehr überrascht davon, dass die Deutschen auf einmal Fußball spielen können. Die Polen können's dafür nicht - hmpf.
Danach war dann noch Pizza essen angesagt, nen blöden Film gucken, der etwas angetrunken aber ganz lustig war und dann noch ne Runde Weggehen. Unsere Gruppe vom Fußballgucken schrumpfte immer mehr zusammen. Es waren dann wohl letzlich knapp 12 spaßige Stunden, in denen ich interessante Sachen (nicht nur) über meine Mitbewohner erfahren habe. Wir haben übrigens eine neue Mitbewohnerin und ich glaube wir steigern uns mal wieder, was die Stimmung in der WG angeht. Die ganze Feierei führte aber dazu, dass ich heute noch nix geschafft habe und mal wieder nur rumhänge...und euch mit ewigen posts nerve - die Tastatur ist schließlich geduldig.