"Weil Staaten überleben wollen, müssen Sie zusammenarbeiten."
Schöner Satz, oder? Fangen wir am Anfang an. Die Autofahrt war dank Musik recht angenehm und überraschend harmonisch. Den Besuch, den wir erst geplant hatten, haben wir uns gespart, was mit dem Betreff des letzten posts zu tun hatte, was wir aber erst später erfuhren. (@Zucki: Ja, ich denke an wen bestimmtes, kann man per mail o.ä. erfragen - zum Sommerloch fällt mir eher weniger ein... @Albus: "afaik" - Irgendwelche Vorerfahrungen...?)
Die Unterkunfssuche war etwas chaotisch - wir sind durch irgendwelche Käffer gefahren auf der Suche nach einem Gasthof...schließlich sind wir in Gomaringen bei ner griechischen Familie untergekommen. Nach dem Essen sind wir dann etwas Touri-mäßig nach Hechingen zum Schloss Hohenzollern gefahren - und ich habe mich gefragt, in welchem Schloss Naru eigentlich Leute durch die Gemäuer führt und zuquatscht. Den Nachmittag und Abend haben wir für einen kleinen Abstecher nach Tübingen genutzt, wo ich u.a. meinen Eltern meine Unterkunft ab Oktober gezeigt hab. Am Montag war dann shopping-day in Metzingen, wo von es eigentlich nicht viel zu berichten gibt, außer halt, dass ich um ein paar Kleidungsstücke reicher bin - und dann kam der Dienstag: Erst mit einem sehr netten Besuch bei der KHG Tübingen, genauer gesagt, dem Erasmushaus. Dort habe ich einen Mietvertrag unterschrieben und jede Menge hilfreiche und positive Dinge erfahren, zum Beispiel, dass sehr viele neue Leute einziehen ab Oktober und dass ich zwar ne Mieterhöhung in Kauf nehmen muss, dafür aber das Uni-Netz inkl. Internet und Fernsehen nutzen kann. Außerdem sind die Leute sehr nett und unkompliziert dort...dann ging es ins "schöne" Hörsaalgebäude, wo ich etwas überrascht war, wegen der vielen Leute, die offensichtlich alle, das gleiche wollten wie ich, nämlich einen seltsamen Test schreiben. Eine Mitbewerberin erzählte mir auch gleich, dass es wohl ein schlechtes Jahr für Politik wäre, weil es in Freiburg 500 Bewerber auf 100 Plätze gegeben hat. Naja, dort waren es wohl ca. 300 Leute, wie viel Plätze es gibt, weiß ich nicht. Der Test bestand dann aus der Aufgabe obengenanntes Zitat zu diskutieren und Beispiele für erfolgreiche und erfolglose Zusammenarbeit zu nennen. Nicht, dass mir nichts dazu eingefallen ist, aber ich befürchte, dass das in der kurzen Zeit etwas chaotisch geworden ist. Als zweite Aufgabe musste ich noch knapp begründe, wieso ich Politik studieren will - auch nicht wirklich grandios. Wenn nur der Test zählen würde, würde ich ziemlich schwarz sehen, aber so denke ich, dass das nicht so schlecht war, dass es meine Abinote vollkommen verschrottet. Ansonsten war der Tag recht ruhig, meinen Eltern die Stadt gezeigt, ein bißchen was eingekauft. Ich glaube in Tübingen ist die Gefahr Geld auszugeben für mich deutlich höher, als in Hannover - es gibt einfach mehr nette, kleine Geschäfte, anstatt der ganzen großen Ketten. Am Mittwoch ging es dann auch schon wieder gen Norden, nicht ohne vorher viele, viele Kilo Weingummi zu kaufen.
Für den Mittwochabend hatten wir tatsächlich noch relativ kurzfristig Karten für´s "Kleine Fest im Großen Garten" von Bekannten bekommen. Das ist so eine Kleinkunst-Veranstaltung im großen Barockgarten der Herrenhäuser Gärten und Karten dafür sind immer sehr rar und werden verlost. Netter Abend, auch wenn ein paar Sachen nicht so toll waren.
Gestern habe ich neben KSJ-Gedöns und Gemen-Vorbereitungskrams vor allem HP6 zu Ende gelesen. Über lange Stellen sehr ruhig und nicht so düster wie der Vorgänger, dafür stringenter in der Geschichte und fast schon ein bißchen langweilig. Irgendwie sehr das Gegenteil zu HP5, etwas sehr stark in die andere Richtung. Wer stirbt (will ja nicht spoilern), hat mich zugegebenermaßen etwas überrascht und deutlich mehr geschockt als Sirius' Tod - aber eigentlich ist es sehr logisch und durchdacht. Positiv zu erwähnen finde ich auch, wie Harry's Persönlichkeitsentwicklung beschrieben wird. Der siebte Band wird wohl heftig werden - das finde ich übrigens auch den Schwachpunkt des sechsten: der starke Bruch zwischen dem fröhlichen Anfang und Mittelteil und dem düsteren Ende und Ausblick.
Heute war ich schon wieder in der KSJ zum Schaufensterdekorieren und "Ciao - bis in einem Monat"-Sagen. Ach ja, mit auf's Sommerlager zu fahren wäre auch nicht schlecht gewesen.
Weltjugendtags-mäßig habe ich mich im letzten Augenblick entschieden und mich bei ['magis], dem Programm der Jesuiten, angemeldet. Ich denke, es tut ganz gut, mal was anderes zu machen - ich bin gespannt, was draus wird. Die nächste Woche ist nochmal Nichts-Tun angesagt und dann geht's los: Gemen, Magis (in Aachen), Weltjugendtag!
2 Comments:
Der Satz hört sich gut an?? NEIN!! Damit bin ich im Wintersemester endlos penetriert worden. Globalisierung, europäische Einigung, eigentlich ja ganz spannend. Im Endeffekt kam aber nur leeres Geschwätz raus. Und davon massig.
Wenn du an solchen Sätzen Spaß hast, dann versuch dich mal an Eastons Politikbegriff:
"a set of interactions, abstracted from the totality of social behaviour which are allocated for the society as a whole"
Ich hoffe, das war jetzt richtig - Ich musste das vor ein paar Monaten mal auswendig können *seufz*
Mit Totbeten hab ich keine Erfahrungen, aber ich verfüge über gesundes Halbwissen zum Thema untaugliche Versuche und Totbeten ist da das Paradebeispiel.
Das klingt doch zumindest nicht schlecht, was du ueber den Politiktest gesagt hast. Ich muss gestehen, mir waere dazu wahrscheinlich eher nicht so viel eingefallen...
HP 6 habe ich noch nicht durch, aber ich arbeite daran. Diesmal kein Marathon wie damals bei HP5...
Wenn du magst, kannst du mir ja mal wegen totbeten und so mailen. Hast du auch eine gute Idee, was man jemandem auf eine Postkarte schreibt, von dem man weiss, dass er nicht mehr lange lebt?
LG Zucki
Kommentar veröffentlichen
<< Home