23.6.06

"Außer wenig Zeit - und zuviel Einsamkeit"

Eigentlich wollte ich mich mal zu Fahnenschwenkern und Autokorsos äußern, um zu zeigen, dass ich nicht nur mit mir selbst beschäftigt bin - aber irgendwie fühle ich mich da grad nicht zu berufen...
Heute morgen habe ich im Seminar gelernt, dass Weihnachten 25. September ist und das ein Jahr bedeutet, dass die Sonne einmal auf und wieder unter geht - da wundert es mich doch echt nicht, dass Geschichte als "leichtes" Studienfach gilt.
Diese Woche habe ich mal wieder gemerkt, dass es in meinem Studentinnen-Leben wirklich nicht sowas wie Routine gibt: Bin heute um die Uhrzeit ins Bett gegangen, zu der ich am Dienstag aufgestanden bin. Nach dem unsäglichen Mittelalter-Seminar bin ich aber nochmal ins Bett gegangen.
Ansonsten habe ich diese Woche meine "Orientierungsprüfung" in Geschichte "abgelegt" - also meinen Schein eingereicht und das Antragsformular für die Zwischenprüfung bekommen, sehr sinnlose Sache das! Und ich habe sichergestellt, das Spanisch mir als zweite moderne Fremdsprache angerechnet wird. Grad frag ich mich, was die offizielle Bezeichnung für "Abi-Zeugnis" ist. "Hochschulreifezeugnis"? Ich kann doch in diese blöde Formular nicht immer reinschreiben "Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife", dafür sind die Felder viel zu klein...(Jetzt sage niemand, dass ich doch über solche unwesentlichen Dinge wie Autokorsos hätte schreiben sollen.)
Langsam, aber sicher kommt die Zeit näher, in der ich nicht die ganze Zeit in Tübingen rumsitze: Am Montag gehts für einen Tag nach Köln, am Freitag nach Potsdam (Rückweg über Hannover), das nächste Wochenende das Gleiche - dann sind noch zwei Wochen Uni-Semester-End-Stress und dann ist Gemen! Wer also noch mit mir in halbwegs zurechnungsfähigem Zustand kommunizieren will, sollte das jetzt tun ;-)

18.6.06

Schwimmen lernen

Es ist wie plötzlich ins Wasser geschmissen zu werden. Erst der Schock und dann genieße ich. Ich weiß noch nicht, wo das Ziel liegt. Ich weiß auch nicht, wie es aussieht und was es ist. Immer wieder überlege ich mir, ob das wichtig ist. Ich denke mir, dass ich mich selber erstmal entscheiden muss – oder habe ich wirklich entschieden mich nicht entscheiden zu wollen? Manchmal finde ich, dass ich viel zu wenig schwimme, um zu wissen, wo ich hin möchte. Immer wieder treffe ich auf eine Insel oder stoße ich ans Ufer? Aber der Mut das Land zu betreten fehlt mir immer noch. Immer wieder beneide ich die Leute, die die Entschlossenheit haben aus dem Wasser zu steigen. Trotzdem fühle ich mich ganz wohl hier im Wasser.
Natürlich ist es auch wie ein Blatt im Wind oder wie Springen ohne Fallschirm mit der Hoffnung, dass man weich landet. Irgendwo ist es ein Spiel, nur leider weiß ich nicht nach welchen Regeln ich spiele.

17.6.06

"Die Zeit tickt - wie ne Bombe vor der Explosion"

Also irgendwie verblasst alles, was mit Uni zu tun hat echt gegen die Gemen-Vorbereitung. Ich weiß ja nicht, wer von euch alles hier mitliest, aber ich bin echt froh über jede Person, die irgendwas hilft oder einen Gedanken mitdenkt - einfach nur, um zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, die verantwortlich ist.
@Tabsi: Wegen ner Bio-Arbeit hab ich mich auch nie fertig gemacht - sowieso Schule und Uni ist einfach: Man lernt halt oder schreibt was und fertig ist - man muss nicht wirklich nachdenken....! Nicht, dass mich jetzt hier irgendwer falsch versteht: Mir macht Gemen-Vorbereitung und ähnliches Spaß, auch gerade weil es eine Herausforderung ist - aber ich habe halt perfektionistische und panik-machende Charakterzüge.
Ansonsten noch ein bißchen Uni und strange Sachen in der WG erlebt...

"Wenn du willst, dann schaffst du's schon!"

15.6.06

Mit diesem Post...

...will ich mich quasi aufraffen den Rest dieses Tages noch zu etwas effektivem zu nutzen.
Wobei der Tag wirklich nett war. In Tübingen war heute high-life angesagt, mit Brunnenfest und Stocherkahnrennen. Und den Rest des Tages habe ich halt so mit Nichts-Tun verbracht - mich aber auch nicht richtig geschont, um meine Erkältung endlich wegzukriegen. Ich habe jetzt schon seit Dienstag das Gefühl, das müsste doch langsam aufhören - und an den Schmerz in meiner Schulter gewöhne ich mich langsam. Dafür habe ich gestern mein Referat überstanden und freue mich seit Dienstag über das Ergebnis meiner Geschichts-Hausarbeit. Ansonsten sollte ich mich um die Vorbereitung für Gemen kümmern und befürchte irgendwie, dass ich mich in den nächsten Wochen deshalb psychisch selber fertig machen werde...

12.6.06

Nachdem ich heute morgen auch noch mit den Ansätzen einer Bronchitis aufgewacht bin und kaum aus dem Bett kam, habe ich dann doch die guten Ratschläge angenommen und bin zum Arzt gegangen. Die Ärztin fragte mich am Telefon als erstes, wo ich denn sei - ich konnte sie dann beruhigen mit der Aussage, dass ich das schon noch bis nachmittags aushalte. Wirklichb helfen konnte sie mir natürlich auch nicht, aber wenigstens kann ich jetzt davon ausgehen, dass es nur ne Prellung ist und das beruhigt schonmal. Ansonsten machte sie denn unglaublich originellen Vorschlag mich zu schonen...naja, eigentlich schien sie ganz kompetent und ist damit zu meiner neuen Hausärztin ernannt, vor allem, weil die Praxis keine 5 Minuten von mir entfernt ist. Lustig finde ich übrigens, dass ich jetzt im Zeckengebiet wohne und deshalb ne Zeckenschutzimpfung brauche.
Mit meinem tollen Referat habe ich inzwischen immerhin angefangen - irgendwie bedenklich, weil ich damit eigentlich schon letzte Woche Sonntag fertig sein wollte. Wieso passiert einem so ein Mist mit Erkältung und Fahrradsturz immer dann, wenn man's am wenigsten braucht?

11.6.06

Autsch

Nachdem ich heute schon die Kuchenform meiner Mitbewohnerin kaputt gemacht habe, habe ich eben den Höhepunkt an Ungeschicklichkeit vollbracht: Ich habe endlich mein Fahrrad aufgepumpt, sauber gemacht und geklebt und bin dann mal ne Runde losgefahren - und hab mich sofort auf die Klappe gelegt: Da war so ein blöde Bordstein nicht ganz abgesenkt und wegen der dünnen Reifen bin ich nicht draufgekommen und voll weggerutscht. Zum Glück nicht aufs Knie, sondern nur Hände und Schulter.
Gestern habe ich übrigens tatsächlich noch was hingekriegt: Ich habe mein Zimmer und mein Bad geputzt. Da ich heute auch schon einen Antrag geschrieben und Ethik gemacht hab, muss ich morgen "nur" noch ein Referat, Praktische Theo, Machiavelli-Zeugs und Polnisch machen...

10.6.06

This is not the time to wonder

Die Gammel-Hannover-Zeit endete mit dem WM-Fan-Fest auf dem Waterlooplatz. Wartezeit mit noch mehr netten Geschichten von meiner Schwester verbracht - war erstaunlich wenig stressig reinzukommen und so. (War völlig kostenlos - 20 000 haben sie reingelassen, 15 000 waren noch draußen vor der Leinwand. Es begann unser Nachbar, dessen Namen ich leider vergessen habe, spielte netten Jazz, der aber überhaupt nicht passte. Dann kam Heinz Rudolf Kunze, den ich ja wirklich schätze, der es aber garnicht mehr bringt: Wenn man ständig am Monitor klebt, weil man seine eigenen Texte nicht kann, ist das peinlich und drückt auf die Stimmung. Ganz abgesehen von dem schrecklichen outfit, das echt unangemessen war. Dann Fury in the Slaughterhouse, die einfach genial gespielt haben. Mousse T. hinterher fand ich ein bißchen schräg, einmal passte Soul gerade nicht so richtig zwischen den ganzen Rock und außerdem kommt es irgendwie seltsam, wenn der Produzent der eigentliche Star ist und nicht die Künstler...und dann: die Scorpions: immer wieder richtig cool! Ich muss aber sagen, dass ich von der Stimmung ein bißchen enttäuscht war, das Publikum war eher etwas passiv. Grund war wohl das höhere Durchschnittsalter und die größere Entfernung zur Bühne. Wir standen ziemlich weit vorne (2.-5. Reihe) und selbst dort war es eher ruhig...dafür haben wir interessante Bekanntschaften gemacht - und natürlich trotzdem Spaß gehabt. (Auf Fotos findet man mich auch, wenn man gut hinschaut...selbst bei der Luftbildaufnahme, die in der Zeitung war, habe ich meine Schwester und mich entdeckt)

Am Donnerstag habe ich dann das schöne Hannover verlassen und bin nach Düsseldorf gefahren. Dort habe ich etwas uneffektiv, wenig kreativ bei der Aktion West-Ost rumgewurschtelt. Die Homepage soll ein relaunch bekommen, was mich in den nächsten Tagen und Wochen wohl noch einiges an Zeit kosten wird.
Dann bin ich nach Tübingen weitergefahren. Da ich auf dem Weg nach Düsseldorf nur 10 Minuten Verspätung hatte, musste natürlich auf dem Weg nach Tübingen was passieren. Der IC wurde mal wieder rechtsrheinisch umgeleitet, weshalb ich den Anschluss in Mannheim nicht gekriegt habe und erst um kurz vor eins zu Hause war. Am Freitagmorgen habe ich mich dann endlich um mein Referat für Mittwoch gekümmert, was ich eigentlich schon längst gemacht haben wollte.
Am Abend war ich dann sehr erstmal sehr überrascht davon, dass die Deutschen auf einmal Fußball spielen können. Die Polen können's dafür nicht - hmpf.
Danach war dann noch Pizza essen angesagt, nen blöden Film gucken, der etwas angetrunken aber ganz lustig war und dann noch ne Runde Weggehen. Unsere Gruppe vom Fußballgucken schrumpfte immer mehr zusammen. Es waren dann wohl letzlich knapp 12 spaßige Stunden, in denen ich interessante Sachen (nicht nur) über meine Mitbewohner erfahren habe. Wir haben übrigens eine neue Mitbewohnerin und ich glaube wir steigern uns mal wieder, was die Stimmung in der WG angeht. Die ganze Feierei führte aber dazu, dass ich heute noch nix geschafft habe und mal wieder nur rumhänge...und euch mit ewigen posts nerve - die Tastatur ist schließlich geduldig.

7.6.06

Doofheit wird halt bestraft

Das mit der Firewall hatte ich mir auch schon gedacht, weshalb ich auch die Windoof-Firewall ausgestellt habe. Vergessen habe ich dummerweise, dass es noch eine Uralt-Firewall von Norton von dieser 30-Tage-Testversion gab...um darauf zu kommen, musste ich erst den Support anrufen - zu dämlich.

Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder on und hoffe, dass es in Tübingen genauso funzt!

5.6.06

Keinen Augenblick mehr



Damit ihr vielleicht mal so einen Eindruck habt. Wer nix zu tun hat, kann übrigens auf der Seite von N-Joy das Foto suchen, wo meine Schwester und ich drauf sind.

Ansonsten habe ich mich gestern mit drei Computern rumgeschlagen und nix erreicht. Da Vinci-Code geguckt. Sollte man auf keinen Fall gucken, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Ansonsten ist der Film ganz nett, aber natürlich gilt das, was für alle Literaturverfilmungen gilt...heute morgen hörte ich mir noch drollige Alk-Geschichten von meiner Schwester an - und jetzt starte ich mal wieder einen Versuch meinen Lap ins Internet zu kriegen.

4.6.06

Wenn man so will - die Schaumkrone der Begeisterung

Nach einer stressigen Nacht und einem stressigen Tag, bin ich am Freitag in Hannover angekommen. Aber dank des gestrigen Abends hat sich das auf jeden Fall gelohnt!
Expo-Plaza mit Mattafix (hätte man sich sparen können), Madsen (cool), Revolverheld (noch cooler) und den Sportis: absolut geil! Hat für mich das Konzert vor 2 Jahren nochmal getoppt, auch wenn sie natürlich nicht so lange gespielt haben. 2 Stunden lang Party pur - es hat einfach nur unglaublich viel Spaß gemacht!
Danach war's nicht so nett - mal wieder eine der Situationen, wo ich mir gewünscht habe ne Beziehung zu haben, damit ich einfach jemanden habe, der mich tröstet und lieb zu mir ist...naja, inzwischen habe ich das schon wieder verdrängt. mit dem Vorsatz nur das Positive vom gestrigen Abend in Erinnerung zu behalten - und da gab's ne Menge: "Ich finde wieder die richtigen Worte, ich treffe wieder den richtigen Ton."
Übrigens: Mein Lap will garnicht ins Internet und ich habe null Erklärung dafür. Ich bin mit dem Netzwerk (egal ob hier oder in Tü) verbunden, aber ich komme nicht on...das übrigens der Grund dafür, weshalb ich in den letzten Tagen nie online war und auch nicht gebloggt habe. Solange ich hier bin, kann ich zumindestens, was das bloggen angeht, ganz nostalgisch auf den PC zurückgreifen, der immer noch in meinem Zimmer steht - und bis ich in Tü bin, habe ich hoffentlich eine Lösung.